Wie schwer ist das Klettern lernen?
Das Klettern lernen ist in der Vorstellungskraft oft schwieriger, als es wirklich ist. Denn bereits seit der Geburt haben wir das Talent in uns. So steigen die Kleinkinder bereits in den jungen Jahren frei und ohne Angst auf Bäume. Wenn man erst einmal älter ist, sucht man die Steigerung. Bei dieser Steigerung suchen wir oft den Kick in Form von Höhe, Schwierigkeiten und Gipfelsturm. All das wird euch beim Klettern im Elbsandsteingebirge geboten.
Die kann dann wohl nur noch eine Kletterwand oder Naturfelsen bieten. Dabei sollte jeder angehende Kletterer wissen, dass vor dem ersten Kletterfelsen einiges an Grundwissen vorhanden sein muss. Denn auch hier gibt es Regeln zu beachten. Diese bringen Euch unsere erfahrenen Kletterguides und Betreuer am Anfang der Jugendreisen bei. Die Grundfaktoren sind Sicherheit, Fairness und Vertrauen. Drei wichtige Aspekte, welche man dabei nie vergessen sollte, wenn man diesen Sport ausüben möchte. Klettern beruht in einem ganz großen Maße an gegenseitiger Zuverlässigkeit.
Wir wollen euch hier zeigen wie in einem der traditionsreichsten Klettergebiete, dazu in dem älttesen Klettergebiet der Welt mit seiner Vielzahl an Wegen und Gipfeln die seinesgleichen suchen und somit einmalig sind, das Klettern seinen besonderen Reiz auf Klein und Groß ausübt.
Nachweislich wurden schon im Mittelalter einige Gipfel bestiegen. Die Haupterschließung fand zwischen 1903 und 1914 statt. Es wurden damals schon schwierige Routen ohne künstliche Hilfsmittel geklettert. Das Freiklettern hatte im Elbsansteingebirge seinen Ursprung und wurde weiter entwickelt bis zur Perfektion. Auch heute hat es seine Grundregeln sich erhalten und ist ein Hauptbestandteil der Kletterregeln um Fels und Natur zu schützen sowie den sportlichen Charakter herauszustellen.
Die Klettertechniken, welche dich zum Ziel bringen
Jeder von Euch entwickelt im Laufe der Zeit seine eigene Klettertechnik. Spezielle Vorgaben gibt es hierbei nicht. Nur ratsame Tipps und Tricks. Vor einigen Jahren stand in diversen Fachbüchern, dass das Klettern sich nicht unbedingt vom Steigen einer Leiter unterscheidet. Grundsätzlich gibt es hier Übereinstimmungen, da die Beine die Hauptlast ausüben.
Doch klettern ist vielmehr, als das steigen auf einer Leiter. Denn Arme und vor allem Finger spielen eine ganz entscheidende Rolle. Sind diese einmal gut trainiert, so hält er sich nicht nur am Felsen damit fest, sondern zieht sich im besten Fall auch nach oben. Ein weiterer wichtiger Tipp ist es, dass der Oberkörper sich niemals zu nah am Felsen befinden sollte. Das beeinträchtigt die Sicht der Hände und Beine. Wer sich auf die Kletter-Jugendreisen vorbereiten möchte, sollte lediglich eine Grundfitness besitzen. Kraftausdauer durch normalen Sport ist hier das Zauberwort.
Vom Indoor zum Outdoor-Klettern
Wer von Euch keine Grunderfahrung im Klettern hat, der sollte, muss aber nicht, seine ersten Erfahrungen in einer Kletterhalle sammeln. Hier kann man die ersten Basics erlernen. Vom Anlegen des Klettergurtes bis hin zum ersten Step an der Kunstwand. Hier spielen äußere Faktoren wie Wetter und Sonneneinstrahlungen keine Rolle. Du kannst dich komplett auf deinen Körper und die Wand konzentrieren.
Ein Kletterlehrer bringt euch die wichtigsten Fakten bei. Von Schwierigkeitsgraden bis erste Griffe. Hier kannst du auch für dich feststellen, ob das Klettern die richtige Sport Jugendreise für dich ist oder du dich unsicher fühlst und dich für andere Alternativen entscheidest. Bist du erst einmal vertraut mit der Kunsthalle, so steht einem Klettern am Naturfelsen nichts mehr im Wege. Bist du bereit für die Natur und deren Felsen und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, so gehört nun das richtige Equipment dazu.
Das stellen wir euch während der betreuten Jugendreise selbstverständlich zur Verfügung. Lediglich deine eigenen Schuhe musst du mitbringen. Unsere Kletterhelme, Kletterseile, Klettergurte und Karabinerhaken aus Edelstahl werden von unseren erfahrenen Kletterlehren vor jedem Klettergang kontrolliert. Unsere gemeinsame Sicherheit steht während des Kletterns an oberster Priorität. Mit diesen Grundbedingungen können wir nun das Klettern beginnen. Am Ende der Reise kannst du bei Interesse einen Kletterschein machen. Du entscheidest über dein können am Felsen.
Auf ein ganz besonderes Erlebnis, ja sogar Phänomen wartet auf den Kletterer die abenteuerlichen Übernachtungen im Elbsandsteingebirge.
BOOFEN & ANDERE ÜBERNACHTUNGSMÖGLICHKEITEN
Vielleicht habt ihr beim Wandern durch die Sächsische Schweiz schon mal ein einfaches Lager unter einem Felsüberhang gesehen. Dies wird als Boofe bezeichnet, in der der Bergsteiger am Ende des Tages seine Übernachtungsmöglichkeit findet. Das Wort Boofen bezeichnet im Sächsischen das Freiübernachten oder auch Biwak. Im Nationalpark Sächsische Schweiz gibt es laut offiziellen Angaben rund 57 Boofen, denn nicht alle Felsvorsprünge sind gleichzeitig Boofen.
Innerhalb des Nationalparks dürfen Bergsteiger, und auch nur sie, in gekennzeichneten Boofen übernachten. Wildboofen ist nicht erlaubt. Als Alternative zum Übernachten unter freiem Himmel dienen Hütten des Sächsischen Bergsteigerbunds (SBB) oder die Campingplätze, die sich die Elbe hinunter in großer Anzahl finden.