Was gibt es bei Jugendreisen zu beachten?
Die Teilnahme an einer Jugendreise und damit die erste Solo-Reise ohne die Eltern ist immer eine besonders aufregende Sache. Hier können Jugendliche Gleichgesinnte treffen, Kontakte knüpfen, Freunde finden und jede Menge traumhafte Urlaubsdestinationen bereisen.
Damit dies jedoch auch alles reibungslos abläuft und die Reise für jeden zu einem fantastischen Erlebnis wird, ist es sehr wichtig, dass unsere jugendlichen Mitreisenden gewisse Spielregeln beachten. Hierzu gehören beispielsweise das Drogenverbot für alle Teilnehmer, die Beschränkungen in puncto Alkoholkonsum für Minderjährige sowie die Einhaltung der Nachtruhe. Unsere betreuten Jugendreisen sind unterteilt in:
- Jugendreisen ab 13 Jahren
- Jugendreisen ab 14 Jahren
- Jugendreisen ab 16 Jahren
Im Krankheitsfall
Sollte Ihr Kind während unserer Jugendreisen erkranken, ist dies zunächst für Sie kein Grund zur Beunruhigung. Natürlich werden wir umgehend zu Ihnen Kontakt aufnehmen und Ihnen genaue Auskunft über den Zustand Ihres Kindes geben. Selbstverständlich ziehen wir umgehend einen Arzt zu Rate, sofern Ihr Liebling über Beschwerden klagt oder sich verletzt hat und halten Sie auch diesbezüglich auf dem Laufenden.
Bei Fragen können Sie zudem unsere Betreuer rund um die Uhr telefonisch erreichen, sich bei diesen über den Gesundheitszustand Ihres Kindes erkundigen oder sich direkt zu Ihrem Schatz durchreichen lassen, sofern kein eigenes Handy vorhanden ist. Sollte Ihr Kind unter einer chronischen Erkrankung leiden und regelmäßig Medikamente einnehmen, informieren Sie bitte vorab unsere Betreuer darüber und sorgen Sie für einen ausreichenden Vorrat der benötigten Arzneien um unnötige medizinische Zwischenfälle zu vermeiden.
Sollte sich Ihr Kind aus irgendwelchen anderen (nicht medizinischen) Gründen unwohl fühlen oder sehr starkes Heimweh entwickeln, kontaktieren wir Sie natürlich ebenfalls. Im Vorfeld können Sie und Ihr sich informieren in unseren FAQ.
Die Verpflegung
Unser Team achtet bei unseren Jugendreisen selbstverständlich auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Abwechslung ist in unserer Küche das oberste Gebot und wir bemühen uns, jeden Tag frische Kost auf den Tisch zu bringen, die möglichst viele Geschmäcker anspricht. Wir legen Wert auf qualitativ hochwertiges und vitaminreiches Essen – sowohl bei der Haupt- als auch bei jeder noch so kleinen Zwischenmahlzeit.
Dennoch können wir natürlich nicht jeden Extra-Wunsch erfüllen. Wir hoffen jedoch, dass unser reichhaltiges kulinarisches Angebot so gut wie keine Wünsche offen lässt. Sollte Ihr Kind jedoch aus gesundheitlichen Gründen bestimmte Lebensmittel nicht essen können/dürfen – beispielsweise aufgrund einer Nussallergie oder einer Glutenunverträglichkeit – bitten wir Sie, uns dies frühzeitig mitzuteilen. Nur so kann sich unser Küchenteam danach richten und entsprechend planen bzw. einkaufen.
Das Jugendschutzgesetz
Grundsätzlich halten wir uns bei unseren Jugendreisen an die Richtlinien vom deutschen Jugendschutzgesetz. Somit ist der Konsum von Alkohol seitens Jugendlicher, welche noch nicht das 16. Lebensjahr erreicht haben, untersagt. Teenager, die 16 Jahre und älter sind, dürfen nach den Abendmahlzeiten alkoholische Getränke wie Bier oder Wein zu sich nehmen. Die Voraussetzung hierbei ist allerdings, dass sich jeglicher Alkoholkonsum in einem angemessenen Rahmen bewegt. Dies bedeutet: Unsere Jugendreisen führen uns zu meist recht beliebten Urlaubsdestinationen, an welchen sich auch andere Touristen aufhalten.
Die Grenze des Akzeptablen ist spätestens dann überschritten, wenn unsere Teilnehmer andere Urlaubsgäste durch ihren Alkoholkonsum belästigen oder in ihrer Nachtruhe stören. Ebenso wenig geduldet wird der Genuss alkoholischer Getränke in einem gesundheitsgefährdenden Maß. Unsere volljährigen Teilnehmer unterliegen diesbezüglich keinerlei Beschränkungen, dennoch gilt auch hier der geforderte angemessene Rahmen. Der Genuss von Zigaretten ist dagegen gemäß dem deutschen Jugendschutzgesetz grundsätzlich allen minderjährigen Teilnehmern untersagt, der Konsum von Drogenjeglicher Art wird auch bei volljährigen Teilnehmern nicht geduldet.
Regeln auf Reisen
Ganz allgemein gehen wir natürlich von der Kooperationsbereitschaft unserer jungen Teilnehmer aus und nehmen an, dass diese ebenfalls daran interessiert sind, einen schönen und stressfreien Urlaub zu erleben und mitzugestalten. Sollte es wider Erwartens dennoch zu Spannungen, mutwilligen Störungen des Reiseablaufs, Sachbeschädigungen, Diebstählen oder ähnlichem kommen, behalten wir uns vor, den jeweiligen Teilnehmer vorzeitig auf die Rückreise zu schicken.
Dies geschieht natürlich nur in Absprache mit den Eltern. Kommt es innerhalb der Reisegruppe zu Konflikten und Auseinandersetzungen, sind unsere Betreuer im Rahmen ihrer pädagogischen Verantwortung dazu angehalten, einzugreifen und das Gespräch mit den Betroffenen zu suchen. Dies gilt insbesondere, wenn ein Streit zu eskalieren oder andere Teilnehmer zu schädigen droht. Darüber hinaus stellen wir gewisse Regeln (genauer nachzulesen in den Reiseunterlagen) bezüglich der Nachtruhe, der Entfernung von der Gruppe ohne Begleitung etc. auf und erbitten uns die Einhaltung dieser. Generell erwarten wir von unseren Reiseteilnehmern, dass sich diese nicht einfach so alleine von der Gruppe entfernen, zumindest nicht, ohne vorher einem Betreuer Bescheid zu geben.
Insbesondere bei Exkursionen ist dies enorm wichtig – hier werden die Teenies meist in Kleingruppen aufgeteilt und sollten sich während einer Besichtigungstour oder einem Shoppingbummel stets in diesen durch die jeweilige Stadt bewegen. Darüber hinaus bieten wir bei unseren Reisen viele sportliche Schwerpunkte wie zum Beispiels Tauchen, Klettern, Apnoetauchen etc. an. Hierbei handelt es sich um Extremsportarten. Bei Kraxeltouren an der Felswand oder Tauchgängen zum Meeresgrund sollten immer und ausschließlich die Anweisungen des jeweiligen Trainers befolgt werden – alles andere kann lebensgefährlich sein! Insbesondere Apnoetauchen ist ein gefährlicher Sport, welcher falsch ausgeübt massiven gesundheitliche Schäden mit sich bringen kann. Wir erwarten von unseren jugendlichen Teilnehmern an dieser Stelle den nötigen Weitblick sowie die geistige Reife, jegliche „Experimente“ auf eigene Faust möchten wir hiermit ausdrücklich untersagen.
Sollte es zu mehrmaligen Verstößen kommen, suchen wir natürlich in erster Linie das Gespräch mit den jeweiligen Teilnehmern – sollte dies jedoch keine Besserung herbeiführen, müssen wir auch hier schlimmstenfalls eine vorzeitige Rückreise ins Auge fassen. Dies gilt natürlich insbesondere, wenn einzelne Teilnehmer andere Mitreisende (oder auch andere Urlaubsgäste) mutwillig schädigen, bestehlen oder beleidigen. Sollte ein derartiger Fall eintreten, stehen wir Ihnen als Eltern gegenüber in einer Informationspflicht und werden sie daher telefonisch kontaktieren. Sollte Ihr Kind beispielsweise unter psychischen Problemen leiden, welche den Ablauf der Reise oder andere Teilnehmer gefährden könnten, bitten wir Sie, uns dies unbedingt vorab mitzuteilen.
Dies gilt natürlich ebenfalls für den Fall, dass Ihr Kind auch ohne abgeklärte medizinische Ursache in der Vergangenheit Verhaltensauffälligkeiten – etwa übermäßige Aggression – an den Tag gelegt hat. Im Gegenzug informieren wir Sie natürlich umgehend, falls es aus anderen Gründen (zum Beispiel unvorhersehbare Wetterverhältnisse) zu schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten im Reiseablauf kommen sollte, beispielsweise bei einer verzögerten Heimreise. Hierzu haben wir nochmal verschiedene und wichtige Fakten aufgelistet.
Die Unterkunft
Unsere Unterkünfte wurden von uns so ausgewählt, dass wir unserer Aufsichtspflicht (zumindest bei unseren minderjährigen Teilnehmern) auch nachts gut nachkommen können. Daher werden die Jugendlichen fast ausnahmslos auf Campingplätzen untergebracht. Die meist praktisch angelegten Campinganlagen kommen zum einen der manchmal etwas stürmischeren Natur eines Teenagers entgegen, zum anderen erfüllen sie natürlich allesamt unsere hohen hygienischen und sanitären Ansprüche. Für unsere jugendlichen Gäste hat sich diese Art der Unterbringung bisher stets bewährt gemacht – in der unkomplizierten und lockeren Atmosphäre eines Campingplatzes fühlen sich die meisten Teenager gut aufgehoben.
Dennoch gehören diese Campingplätze nicht uns allein – auch hier gilt es gewisse Spielregeln zu beachten. Welche dies genau sind, wird im jeweiligen Reiseland vor Ort bekannt gegeben, ganz allgemein gilt jedoch immer: Die anderen Campinggäste sollten während ihrer Nachtruhe nicht gestört werden, Müll sollte entsorgt und nicht irgendwo auf dem Platz hinterlassen und Sanitäranlagen sollten nicht unnötig oder mutwillig verschmutzt werden.
Verantwortung und Betreuung
Viele Eltern sind angesichts der Vorstellung, ihren pubertierenden Teenager in fremde Hände zu geben, sichtlich beunruhigt. Besonders wenn es schon zu Hause häufiger mal zum berühmt-berüchtigten Generationenkonflikt kommt, ist die Sorge groß, dass dies bei einer Jugendreise seine Fortsetzung finden könnte. An dieser Stelle können wir Ihre Bedenken jedoch weitestgehend zerstreuen: In der Regel erleben wir die Teenager als deutlich ausgeglichener als wie in ihrem elterlichen Umfeld, da sie bei uns überwiegend mit Gleichaltrigen umgehen und sich von diesen verstanden und akzeptiert fühlen.
Unter sich lösen die Jugendlichen Konflikte meist nicht durch Türenknalllen und ein Lauterdrehen der Musik, sondern gehen miteinander ins Gespräch und legen damit 99 Prozent der Meinungsverschiedenheiten friedlich bei. Durch das entspannte Klima werden auch die Betreuer meist ganz anders wahrgenommen, insbesondere da diese den Spagat zwischen Respektperson und gutem Kumpel hinlegen und dadurch nicht nur als herrisch oder autoritär von den Heranwachsenden wahrgenommen werden. Dennoch tragen wir für unsere (minderjährigen) Teilnehmer eine gewisse Verantwortung, der wir natürlich nur nachkommen können, wenn sich alle Mitreisenden an die von den Betreuern aufgestellten Regeln halten.
Versicherung
Auf einigen Reisen für Jugendliche werden die Teilnehmer mit Hilfe eines ganzheitlichen Versicherungspakets abgesichert, Hinweise dazu finden sich in den einzelnen Reisebeschreibungen oder Reiseleistungen. In einigen Fällen sind auch separate Reiseversicherungen zusätzlich buchbar. Diese können beispielsweise gegen Sach- oder Personenschäden sowie gegen Krankheit oder Unfälle versichern. Hierbei sollten Sie sich selbstständig über die jeweils angebotenen Tarife informieren oder bei Fragen das persönliche Gespräch mit uns suchen.
Auch wenn eine Jugendreise in erster Linie natürlich ganz viel Spaß machen sollte – ein paar Spielregeln müssen sein. Doch wenn diese eingehalten werden, steht einem wunderschönen und aufregenden Urlaub für alle Beteiligten nichts mehr im Wege!